Fussball hat die Kraft, Menschen zu verbinden, unabhängig von ihren individuellen Voraussetzungen. Bei den diesjährigen UEFA Youth League Finals in Nyon, vom 24.-28. Arpril, setzen wir gemeinsam mit der UEFA Foundation ein starkes Zeichen für mehr Inklusion im Fussball. Zwei Amputierten-Fussballteams, aus drei Nationen, werden ein Exhibition Match spielen und zudem an einer Konferenz: Fussballsport und soziale Verantwortung - „FootbALL“ teilnehmen.
Doch dieses Projekt geht weit über das Spiel hinaus: Es geht darum, Barrieren abzubauen, Bewusstsein zu schaffen und langfristige Veränderungen anzustossen. Der Fussballsport mit seiner extremen „Strahlkraft“ hat heute mehr denn je die Möglichkeit, dazu beizutragen ALLEN Menschen die Gelegenheit zu geben sich aktiv an dieser Sportart zu beteiligen und damit auch - z.B. im Sinne von Inklusion und Integration- für eine verbesserte gesellschaftliche Teilhabe zu sorgen.

Eine Bühne für junge Amputierten-Fussballer
Für die jungen Spieler ist dieses Event eine einmalige Gelegenheit, sich auf einer grossen Fussballbühne zu präsentieren. Viele von ihnen haben noch nie in einer so professionellen Umgebung gespielt. Dieser Moment wird ihnen nicht nur Selbstvertrauen geben, sondern auch zeigen, dass sie ein gleichwertiger Teil der Fussballwelt sind.
Das Exhibition Match bietet ihnen die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten, Teamgeist und Leidenschaft vor internationalem Publikum zu zeigen.
Der Austausch mit Profispielern, Trainern und Offiziellen gibt ihnen wertvolle Erfahrungen und stärkt ihren sportlichen sowie persönlichen Werdegang.
Ihre Teilnahme macht deutlich, wie wichtig es ist, zugängliche Strukturen im Fussball zu schaffen, damit Menschen mit Beeinträchtigungen die gleichen Chancen haben wie alle anderen.
Bewusstsein schaffen & Perspektiven verändern
Eines der größten Hindernisse für Inklusion im Sport ist mangelndes Bewusstsein. Viele Verantwortliche im Fussball hatten bisher kaum Berührungspunkte mit Amputierten-Fussball. Dieses Event ermöglicht es ihnen, den Sport aus nächster Nähe zu erleben und eine neue Perspektive auf das Potenzial dieser Spieler zu gewinnen.
Durch das direkte Erleben von Amputierten-Fussball können Trainer, Schiedsrichter und Offizielle überdenken, wie sie Inklusion in ihren eigenen Teams und Ligen fördern können.
Das Spiel zeigt, dass diese Athleten nicht durch ihre körperliche Beeinträchtigung definiert werden, sondern durch ihr Können, ihren Ehrgeiz und ihre Liebe zum Spiel.
Fans und Mitspieler werden eine tiefere Wertschätzung für Inklusion gewinnen und erkennen, wie bereichernd Vielfalt für den Sport ist.
Inklusion im Fussball – Zukunftsperspektiven
Neben dem Exhibition Match findet eine Diskussion über Inklusion im Fussball statt, bei der sich Experten, Spieler und Entscheidungsträger darüber austauschen, wie der Sport für alle zugänglicher werden kann.
Die zentralen Themen der Diskussion:
Wie werden soziale Projekte in den jeweiligen Vereinen/Ligen bisher umgesetzt
Welcher weitere Bedarf –u.a. strukturell, organisatorisch, finanziell- ist notwendig für eine optimale Umsetzung?
Details:
ca. 50 Personen
Moderation: Thomas Hengartner
Key-Note Speaker: Prof. mult. Dr. Jürgen Buschmann
Panel Discussion:
Jorge Miranda, CEO Benfica Lissabon Foundation
Werner Wolf, Präsident 1. FC Köln
Ellie Crabb, Projekt Manager Chelsea FC Foundation
Hanspeter Rothmund, CEO FOOTBALL IS MORE Foundation
Diese Diskussion dreht sich nicht nur um Amputierten-Fussball, sondern darum, Fussball insgesamt zu einem Ort zu machen, an dem Vielfalt selbstverständlich ist.
Ein nachhaltiger Schritt in Richtung Veränderung
Dieses Event ist erst der Anfang. Echte Inklusion entsteht nicht durch ein einzelnes Spiel oder eine einmalige Diskussion, sie braucht kontinuierliches Engagement und konkrete Massnahmen.
Indem wir jungen Amputierten-Fussballern eine Bühne bieten, inspirieren wir Clubs, Organisationen und Verbände dazu, sich aktiv für Inklusion einzusetzen.
Wir wollen dazu ermutigen, verstärkt in inklusive Fussballprogramme zu investieren, von der Basis bis zum Profibereich.
Dieses Projekt soll langfristige Partnerschaften schaffen, die dazu beitragen, Barrieren im Fussball abzubauen.
Bei FIM sind wir überzeugt: Fussball gehört allen – unabhängig von physischen Voraussetzungen. Unsere Zusammenarbeit mit der UEFA Foundation zeigt, welche positive Wirkung der Sport haben kann, wenn er als Werkzeug für Inklusion, Empowerment und gesellschaftlichen Wandel genutzt wird.
Comentários